Rückblick urbEXPO 2016
Vernissage am 19. August 2016. Foto: Kees de Jong
Mit der urbEXPO 2016 hat die Ausstellungsreihe neue Räumlichkeiten innerhalb des Schlegel-Hauses erschlossen. Mit der ehemaligen Großküche der ehemaligen Brauerei fand die fünfte Ausgabe der internationalen Fotografieausstellung zu den Themen Lost Places und Ästhetik des Verfalls wieder in einem standesgemäßen Ambiente statt. Abgeschlagene Kacheln, verwinkelte Nischen und fehlendes Tageslicht sorgten dafür, dass die Ausstellungsräume zu einem eigenen Exponat der Ausstellungsreihe wurden.
Die düstere Grundstimmung des Veranstaltungsortes passte perfekt zu den Exponaten, die ihrerseits neue Maßstäbe setzten. Zwar blieben die Zahlen mit rund 800 Besuchern etwas hinter den Erwartungen zurück, zumal die Eröffnung am 19. August nochmals besser besucht war als die des vergangenen Jahres. Aber die lange Verweildauer der Ausstellungsbesucher und das bundesweite Einzugsgebiet haben das urbEXPO-Team für dieses statistische Manko entschädigt - zumal die inhaltliche Kurskorrektur mit dem Fokus auf Bildserien sowie der Themenschwerpunkt anlässlich der Katastrophe von Tschernobyl vor 30 Jahren positiv aufgenommen wiurden.
Fazit: Ab 2017 wird die urbEXPO ausschließlich Bildserien der beteiligten Künstler zeigen. Bereits jetzt steht fest, dass die Zusammenarbeit mit den Eigentümern des Schlegel-Haus fortgeführt wird.